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Dynamisches DNS oder DDNS ist eine Technik, um Domains im Domain Name System dynamisch zu aktualisieren. Der Zweck ist, dass ein Rechner nach dem Wechsel seiner IP-Adresse automatisch und schnell den dazugehörigen Domaineintrag ändert. So ist der Rechner immer unter demselben Domainnamen erreichbar, auch wenn die aktuelle IP-Adresse für den Nutzer unbekannt ist.

Um einen DDNS-Eintrag beim Nameserver des Betreibers zu aktualisieren, kann entweder eine Client-Software auf dem Rechner installiert werden, oder eine entsprechende Funktion im Heimrouter genutzt werden. Sobald der Client eine geänderte IP-Adresse erkennt, übermittelt er diese über eine HTTP- oder HTTPS-Schnittstelle an den Anbieter. Die Authentifizierung erfolgt über Benutzername und Passwort. Die Implementierung eines Clients ist wenig aufwendig, da das Netzwerkprotokoll simpel ist und viele Software-Bibliotheken für HTTP/HTTPS-Verbindungen verfügbar sind.

Ständig wechselnde Einträge waren im Domain Name System ursprünglich nicht vorgesehen. Um Netzressourcen zu sparen, werden DNS-Einträge zwischengespeichert. Die Lebensdauer eines Eintrags (Time to Live) wird dabei vom Nameserver vorgegeben. Beim dynamischen DNS wird üblicherweise eine Time to Live von einer Minute verwendet, um kurzfristig vom Caching zu profitieren, ohne dass veraltete Einträge über einen längeren Zeitraum auf eine falsche IP-Adresse verweisen.